Eine Frau sitzt auf einer Bank neben einem Brompton-Faltrad Skai mit ihrem Electric Brompton in Berlin

Inspiration in Berlin mit Skai

Wir haben uns mit der in Berlin ansässigen Malerin Skai (@skai_) über die blühende Kunstszene der Stadt und über Galerietouren mit dem Brompton Electric unterhalten.

Angenommen, man hat nur 24 Stunden Zeit für einen Besuch in Berlin – was würdest du empfehlen?

Ich würde den Tag mit einem Kaffee am Wasserturm beim Kollwitzplatz starten. Das ist einer meiner Lieblingsplätze in Berlin, und ich nehme immer Leute mit hin, die noch nie dort waren. Danach würde ich durch die Auguststraße spazieren, dort gibt es viele eigenständige Galerien und die Kunst-Werke Berlin. Nicht weit von dort entfernt befindet sich auch Fotografiska, also eine Fotogalerie, die ziemlich neu ist in der Stadt. Es lohnt sich wirklich, die Baukunst anzusehen, bei der neue Elemente mit alten verschmelzen. Als Nächstes würde ich zum Tempelhofer Feld, also dem ehemaligen Flughafen, der in eine Grünanlage umgewandelt wurde. Dort ist es richtig toll zum Radfahren. Und zum Mittag- oder Abendessen sollte man sich einen Döner nicht entgehen lassen. Am liebsten mag ich den Falafel-Döner bei K’Ups Gemüsekebap. Anschließend würde ich mir eine Vernissage suchen, also eine Ausstellungseröffnung in einer Galerie. Die machen immer Spaß.

 

Welche Stadtteile von Berlin eignen sich gut für eine Erkundungsfahrt mit dem Brompton?

Kreuzberg, besonders um den Viktoriapark herum. Du fährst einfach den Hügel hoch, setzt dich irgendwo zwischen die Steine beim Wasserfall und genießt einen umwerfenden Blick über die Stadt.

Gibt es in Berlin einen malerischen Radweg, den du empfehlen würdest?

Malerische Fahrten kann man überall im Stadtteil Prenzlauer Berg machen, besonders um die Kastanienallee, die Oderberger Straße und den Kollwitzplatz herum.

Eine Frau sitzt auf einer Bank neben einem Brompton-Faltrad
Wie verbringst du am liebsten deine Sonntage?

Ich gehe den Tag gerne langsam an: lesen, spazieren gehen, Bad nehmen und zum Ausklang des Abends einen Film schauen. Wenn es allerdings der erste Sonntag im Monat ist, gehe ich meistens zu einem der Landesmuseen, da es über die Initiative Museumssonntag freien Eintritt gibt. 

Hast du eine mit Berlin verbundene schönste Erinnerung?

Eine meiner schönsten Erinnerungen von Berlin ist meine erste Zweipersonenausstellung 2023 in der Galerie Camp Space. Ganz besonders dabei war die private Eröffnung zusammen mit Freunden und Familie.

Kennst du auch weniger bekannte Stadtteile Berlins, die man am besten mit dem Fahrrad erkundet?

Rixdorf ist da auf meiner Liste. Das ist ein historisches Dorf im Stadtteil Neukölln. Ich habe gehört, es würde einen Einblick in die Vergangenheit bieten.

In Berlin gibt es eine blühende Kunstszene mit unzähligen Galerien. Wie benutzt du dein E-Bike, um die verschiedenen Stadtteile zu erkunden und Galerie-Geheimtipps zu entdecken, die dich beim Malen inspirieren?

Galerietouren auf einem E-Bike, das ist wie eine Schatzsuche, die schnell abläuft und Spaß macht. Ich kann mir dabei mehr Kunst ansehen und weniger Zeit mit dem Pendeln verbringen, und ich bin nicht darauf angewiesen, in einem einzigen Stadtteil zu bleiben – auch ein Vorteil!

Skai mit ihrem Electric Brompton in Berlin
Würdest du einer sich für moderne Kunst interessierenden Person, die Berlin besucht, empfehlen, einen Besuch im Museum Barberini mit einer Entdeckungstour durch andere künstlerische Teile der Stadt zu verbinden, und alles mit dem E-Bike zu machen?

Einen Besuch im Museum Barberini würde ich auf jeden Fall empfehlen. Es befindet sich in Potsdam, also an der Grenze zu Berlin, ich würde dementsprechend einen Tagesausflug einplanen. Die Hälfte der Strecke führt durch den Grunewald, ein wunderschöner Wald mit einem See, wo man eine Schwimmpause einlegen kann. Im Museum selbst gibt es eine umfangreiche Sammlung mit Werken von berühmten Malern wie Monet, Renoir, Pissarro und Modigliani (die Ausstellung Modigliani: Modern Gazes läuft bis zum 18. August 2024) zu sehen.

 

Inspiration kann ja überall sehr plötzlich auftauchen. Bist du bei einer Erkundungsfahrt durch Berlin auf deinem E-Bike schon mal auf etwas Unerwartetes oder Inspirierendes gestoßen, dass dich auf neue Ideen für die Malerei brachte?

Ich war bei einer Fahrt durch den Grunewald mal am überlegen, ob ich nicht doch mal wieder Pleinairmalerei probieren sollte. Das ist bestimmt ein idyllischer Tag: einfach mit einer kleinen faltbaren Staffelei, Leinwand, Pinseln, Farben und Badeanzug aufs E-Bike und mir einen Ort am Seeufer suchen, an dem ich mich dann hinstelle und male. Für mich ist das ein absolutes Muss diesen Sommer.

Hat dich die Modigliani-Ausstellung im Museum Barberini auf neue Ideen für deine eigene Malerei gebracht oder dich inspiriert? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, mit deinem E-Bike einen malerischen Ort in Berlin zu finden, an dem du ein ähnliches Gefühl oder eine verlängerte Perspektive in deinem nächsten Werk einfangen könntest?

So viele Werke von Modigliani in natura zu sehen und über ihre Geschichte lesen zu können hat mir eine Menge Denkstoff gegeben. Modigliani hat oft Personen gemalt, deren Lebensstil unkonventionell war. Diese Art von Sujet würde ich irgendwann in der Zukunft auch gerne mal angehen. Für mich ist ein Galerie- oder Museumsbesuch dann erfolgreich, wenn ich mich sofort danach wieder aufs Rad schwingen, nach Hause fahren und malen will.

Gibt es außerhalb des Stadtzentrums auch bezaubernde Vororte oder weniger bekannte Grünanlagen, die du für eine Erkundungsfahrt mit dem E-Bike empfehlen würdest, um dem Sommergedränge zu entfliehen und ein wenig Ruhe und Frieden zu genießen?

Auf meiner Liste sind zwei Orte, wo ich demnächst mit meinem E-Bike hinfahren werde: Haus am Waldsee und Wehrmühle Biesenthal. Beides sind Galerien, die weiter entfernt von der Stadt liegen, mit viel Grün und Wasser drumherum.

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