Wir haben mit Ben Cornish über seine Liebe zum Segeln und seine Erfahrungen auf einer T-Line in Barcelona gesprochen.
Wie hast du das Segeln für dich entdeckt?
Das Segeln habe ich entdeckt, als ich etwa 7 Jahre alt war. Ich bin in Exmouth am Fluss Exe (im Südwesten Englands) aufgewachsen und ging freitagabends mit meinen Eltern immer zum dortigen Segelclub. Am Anfang mochte ich das nicht, bin nicht gerne aufs Wasser, aber nach ein paar Monaten fand ich es dann toll. Ich habe die Juniorenstufen und die Ränge der nationalen Regatten durchgemacht und bin dann hier beim America′s Cup gelandet.
Ein einfacher Sport ist es ja nicht. Was gibt dir den Antrieb, weiterzumachen, wenn du schon an deinen Grenzen angekommen bist?
Einfach ist es nicht. Ich glaube, das Umfeld gibt uns den Antrieb. Da ist dieses große Team und es arbeiten einen Menge verschiedene Abteilungen rund um die Uhr, um alles zustande zu bringen. Wir Sportleute sind ein kleines Rad im Getriebe dieser Organisation, und das ist ein wichtiger Faktor für den Antrieb. Wenn es dann zur Regatta kommt, [muss] man an seine Grenzen gehen, um das Ziel zu erreichen, für das alle so hart gearbeitet haben.
Segeln erfordert viel Konzentration – trainierst auch du deinen Geist?
Wir sind seit schon fast vier Jahren in der Vorbereitung, die Regatta fahren wir dann ganz am Ende dieser Zeit für ein paar Monate – [im] Vorfeld dieser Monate muss man die Regatta also wirklich immer im Kopf haben.
Man muss das Ende einer jeden Trainingszeit als etwas Wichtiges betrachten. Ansonsten können Momente wie der, auf den wir im Augenblick zusteuern, ziemlich überwältigend sein, wenn man nicht darauf vorbereitet ist. Ich und der Rest des Teams haben das also auf jeden Fall im Kopf und sind darauf konzentriert.
Wie verbringt ihr gerne eure Zeit, wenn ihr nicht gerade segelt?
Wenn wir nicht gerade segeln, verbringen wir viel Zeit auf unseren Rädern. Zu Beginn der Vorbereitungszeit haben wir [einen Großteil] unseres Trainings draußen auf den Rädern absolviert, wirklich stundenlang hart trainiert. Diese langen Trainingseinheiten draußen an der frischen Luft absolvieren zu können war schon super.
Gibt es für dich Ähnlichkeiten zwischen Radfahren und Segeln?
Die beiden Welten des Radfahrens und Segelns haben sich in dieser Vorbereitungszeit echt zusammengefunden. Alle, die hier Rad fahren, haben sich in das Radsportteam INEOS Grenadiers integriert, schlussendlich ist das Endresultat für beide Teams sehr ähnlich – es geht darum, den Menschen so fit zu machen wie nur möglich, auch wenn die Disziplin anders ist.
Die Grenadiers trainieren für eine große Tour, die zwei oder drei Wochen dauert, während wir dafür trainieren, in 20 Minuten die höchstmögliche Leistung zu erbringen. Infos zu Training, Erholung und Ernährung wurden aber von beiden Sportarten ausgetauscht, und das hat uns in dieser Vorbereitungszeit einen großen Vorteil gebracht.
Der America’s Cup findet dieses Jahr in Barcelona statt. Wie habt ihr die Stadt bisher gefunden?
Barcelona ist super, in der Stadt ist so viel los. Zum Strand ist es nur ein Katzensprung, man kann also ins Zentrum und am Strand ist man in nur fünf Minuten, und das zu Fuß. Was wir bei unseren Trainingsfahrten auch festgestellt haben, ist, dass man nicht weit fahren muss, um dem Treiben in der Stadt zu entkommen. Eine Grünfläche in der freien Natur erreicht man innerhalb einer halben Stunde.
Was war das denkwürdigste Erlebnis bei deinem letzten America′s Cup?
Beim America′s Cup kann es schon überwältigend sein – man verbringt viele Tage auf dem Wasser und probiert Dinge allein aus, manchmal sind auch ein paar Boote dabei mit Leuten, die zusehen. Wenn es dann losgeht, wird klar, wie viele Leute den America′s Cup eigentlich verfolgen.
Der Meeresrand ist voller Leute, am Streckenrand reihen sich die Boote an, es ändert sich buchstäblich über Nacht. Erst ist man allein, dann hat man plötzlich ein Publikum und alle Augen sind auf einen gerichtet.
Wie bewegst du dich am liebsten fort, wenn du wieder an Land bist?
Ich fahre unheimlich gerne Rad – darum ist es super, die Bromptons hier zu haben, vor allem, weil ich nicht gerne zu Fuß gehe.
Barcelona ist eine verkehrsreiche Stadt und Auto fahren dauert manchmal fünf mal so lang wie Laufen oder Rad fahren. Eine Auswahl von Bromptons zu haben ist super, man kann sich einfach auf eins davon draufschwingen, wenn man etwas von Zuhause holen muss oder eines abends mit dem Rad heimfahren möchte.
Wie läuft es mit dem Brompton T Line in deinem Alltagsleben?
Im Vergleich zu herkömmlichen Rädern sind die Bromptons echt super, da man mit einem normalen Rad nicht immer in die U-Bahn darf und auf der Heimfahrt nicht kurz in einem Café für eine Nachbesprechung mit dem Trainingspersonal Halt machen kann. Einfach zusammenklappen und unter den Tisch stellen – sehr praktisch.
Hier in Barcelona wohnen wir alle in Apartments, der Platz ist also begrenzt und man will nicht alles mit einem großen Fahrrad vollstellen. Das Praktische am Brompton war für uns alle super.